Lesereise der Autorengruppe Nahe

Donnerstag, 14. Dezember, 18 Uhr

Klassik, Kunst Kurioses

Lesereise der Autorengruppe Nahe

Nächste Station Baumholder „Goldener Engel“

Im Rahmen der Sonderausstellung „Der Mann mit Kapp“ zur Erinnerung an Günther Theobald und unter dem Titel „Klassik, Kunst und Kurioses“ werden am Donnerstag mehrere Autoren eigene Lyrik und Prosa vortragen, aber auch Günther Theobald gedenken. Der am 14. Dezember 2020 verstorbene „Mann mit der Kapp“ war einer der Mitbegründer des Kunstvereins Obere Nahe und galt als Baumholder Original. Er war nicht nur bildender Künstler, sondern auch für seine oft skurrilen Gedichte bekannt.

Musikalisch wird der Abend von der jungen Pianistin Amy Hotz begleitet. Sie wird am alten Steinweg-Flügel des Museum Musik von Edvard Grieg spielen. Die vortragenden Autoren und Autorinnen sind Christa Brunner, Michael Juraß, Cornelia Litzenburger, Jörg Staiber und Claudia Stump. Die Gäste werden einige Gedichte, aber auch kurze und spannende Geschichten hören.

Durch den Abend führt als Moderatorin die Journalistin Ingrid Raagaard. Sie wird u.a. auf die Geschichte des alten Flügels, der von Elisabeth Jost gerettet wurde, eingehen.

Unterstützt wird von der Partnerschaft für Demokratie im Nationalparklandkreis Birkenfeld, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ Eintritt 5 Euro – Voranmeldung unter autorengruppe@web.de erbeten.

Ausstellung Roland Palm “Legenden”

Roland Palm

Die Verbindung von Kunst und Musik in Bildern in einer besonderen Technik, der Stencil Art, kennzeichnet den Künstler Roland Palm.

Palm wurde 1972 in Baumholder geboren. In seiner Jugend lebte er 12 Jahre in den USA. Damals wurde er in San Francisco auf die Streetart- und Grafittiszene aufmerksam, die seine späteren Arbeiten stark beeinflussen sollten. Vor allem durch Porträts von Ikonen der Musik, stellt Roland Palm das Lebensgefühl der jeweiligen Zeit dar. Seine großen und sehr farbigen Werke sind mit Schablonen, Spraydosen und Acrylfarben geschaffen und führen in eine Welt, die an die USA der 60er und 70er Jahre mit den Friedens- und Bürgerrechtsbewegungen erinnert.

Seit einigen Jahren unterrichtet Roland Palm an der Jugendkunstschule des Landkreises Birkenfeld.

Ausstellungen

ab 2018                       jährlich Kunstmeile Kirchberg

2020                            Gläsernes Atelier, Pirmasens           

                                    Helmetins Kunstfabrik, Pirmasens

                                    Ohne Kunst wird’s still, Stein am Rhein

                                    Weihnachtszauber, Stein am Rhein

2021                            25. Art Innsbruck

2022                            See(h)arte Radolfzell   & Art&Love Saarbrücken

Titel Plakat Helmut Schmid 2021 fhd

Ausstellung von Helmut Schmid

Ausstellung von Helmut Schmid im Museum Goldener Engel „Retrospektive auf Verdacht“

Der Künstler Helmut Schmid präsentiert seine Werke in Baumholder im Kulturzentrum Goldener Engel in der Zeit vom 28. November bis zum 22. Dezember 2021.  Die Ausstellung trägt den Titel „Retrospektive auf Verdacht“. Der Künstler zeigt einen Überblick über sein Schaffen aus den letzten 40 Jahren, aber bezeichnet sein Schaffen noch nicht als abgeschlossen. Das kann durchaus noch fortgesetzt werden.

Grafik

Bei dieser Ausstellung beschränkt er sich auf einen Teilbereich seiner künstlerischen Tätigkeit, nämlich die Grafik. Den zweiten wichtigen Bereich seiner Tätigkeit, die Malerei wird er im kommenden Jahr präsentieren. Unter Grafik versteht man Kunstwerke, die auch als Zeichnung bezeichnet werden und Arbeiten, die gedruckt werden. Helmut Schmid kommt als Künstler ursprünglich von der Zeichnung und fand erst später Zugang zur Malerei, vor allem der Aquarellmalerei. In dieser Ausstellung zu sehen sein werden Schwarz-Weiß-Zeichnungen, Reiseskizzen, Zeichnungen mit Farbstiften, zum Teil auf farbig getöntem Papier.

Radierung

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Radierung, eine alte Technik, bei der die Motive in Kupferplatten graviert oder mit Säure geätzt werden, um dann mit Hilfe einer Druckpresse auf das Papier gedruckt werden. Besonders aufwendig sind Farbradierungen, da bei diesen für jede Farbe eine Kupferplatte vorbereitet werden muss, die beim Druck wieder aufeinanderpassen müssen, um das gewünschte Motiv zu Papier zu bekommen. In dieser Technik hat es Helmut Schmid zur Meisterschaft gebracht und experimentierfreudig versucht er immer wieder zu neuen, ungewohnten Ergebnissen zu kommen. Seit über 20 Jahren leitet er im Kunstzentrum Bosener Mühle die jährlichen Radierkurse. Im Rahmen der Lehrerfortbildung hat er Kunsterziehern aus Rheinland-Pfalz in Kursen diese Technik nähergebracht.

Über die Kreisgrenze hinaus bekannt

Dass seine künstlerische Arbeit auch über die Kreisgrenzen anerkannt wird, zeigen eine lange Liste von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen sowie die Auszeichnung durch einige Kunstpreise. Schmid ist Mitglied in mehreren Künstlergruppen sowie im Berufsverband Bildender Künstler Rheinland-Pfalz.

In Baumholder und Umgebung ist er vielen bekannt aus seiner langen Tätigkeit als Kunsterzieher an der Realschule Baumholder. 30 Jahre war er zudem Sprecher der Bildenden Künstler im Kunstverein Obere Nahe, dessen Vorsitzender er inzwischen ist.

Die Ausstellung ist geöffnet Di-Do 10:00 – 12:00 Uhr, Mi 17:00 – 19:00 Uhr und an den Adventssonntagen

Während der Ausstellungszeit ist Helmut Schmid sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr persönlich vor Ort, um Fragen zu beantworten oder Erläuterungen zu seinen Arbeiten zu geben. 

Plakat Sonderausstellung transform

Sonderausstellung: Helene von Oldenburg – trans form

Sonderausstellung im Goldenen Engel vom 03. Oktober bis 14. November 2021


Helene von Oldenburg

hat Agrarwissenschaft in Göttingen an der Georg-August Universität studiert mit Promotion zum Dr. agr. in Gießen und anschließend in Hamburg Freie Kunst an der HfbK Hamburg mit Abschluss Diplom. Sie arbeitet als Künstlerin und Kuratorin. Ihre Arbeiten – Installationen, Performaces, Vorträge u.a. – konzentrieren sich auf Grenzgebiete zwischen Kunst, Wissenschaft und Medien. http://www.helene-oldenburg.de

trans form

Helene von Oldenburg hat sich in dieser Ausstellung Themen grenzgängerischer Verwandlung gewidmet. Medial sind Übergänge zwischen Fotografie, Malerei und Zeichnung in vier verschiedenen Werkgruppen und mit verschiedenen Techniken durchgeführt.
Die medien- und maltechnischen Transformationen infiltrieren ihren Gegenstand und widmen sich Themen, die selbst von einem Hinübergehen und Verwandlungen bestimmt sind.

Fotoaquarelle

Photographien, die mit Tintenstrahldrucker ausgedruckt sind, dann aber weiterbearbeitet wurden, mit Wasser und Pinsel – die Druckertinte ist aquarelliert und teilweise ist dabei zusätzlich auch Aquarellfarbe hinzugefügt.
Themen sind entweder Zerfall (als Übergang in einen anderen Zustand) oder Auflösung von Ordnung und / oder eine innerliche Beschäftigung mit Zerfall und Auflösung.

Verbergungen

In dieser Werkgruppe werden nur teilweise sichtbare Wasserfarben Bilder gezeigt. Ausschnitte, die weniger Rätsel aufgeben sollen, als die Phantasie beim Betrachten aktivieren.
Herstellung eines Ganzen durch das Zeigen eines Teils. Übergänge von Sichtbarem und Imaginierten, von Innen und Außen, Vorstellung und Information. Was ist abstrakt, was gegenständlich?

Ordnung

sind mit Tintenstrahldrucker ausgedruckte digitale Fotografien. Hier findet sich der Übergang von faktisch Ungeordnetem in einer Wohnung zu einer Transformation im Ästhetischen.

Monolog

ist eine Arbeit, entstanden März bis Juli diesen Jahres, bestehend aus ca. 60 Zeichnungen. Spuren unbewusster Gedanken, im Übergang sichtbar gemachte Form.